Wärmeschutz und Energieeffizienz der Haustüre verbessern

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Wärmeschutz und Energieeffizienz der Haustüre verbessern

Haustüren sind schon längst nicht mehr nur ein simpler Eingang, sondern können ein echtes optisches Highlight sein. Viel mehr aber als das Aussehen der Türe zählt der Schallschutz und die Wärmedämmung von Haustüren.

Aber wie energieeffizient ist Ihre Haustür wirklich? Und lohnt sich vielleicht sogar der Austausch gegen eine neue Haustüre? Das verrät Ihnen der U-Wert, welcher Auskunft gibt über die dämmenden Eigenschaften. Wir haben alle Informationen über die Möglichkeiten der Wärmedämmung von Haustüren zusammengetragen.

Eine neue Haustüre kaufen – die Optik

Die Optik einer neuen Haustüre ist sicherlich ein ausschlaggebendes Kaufkriterium bei der Wahl der neuen Türe. Denn die Haustür nimmt bei der Gestaltung des Eigenheims eine wichtige Rolle ein. Schließlich ist der Hauseingang das Erste, was Besucher von Ihrem Eigenheim zu sehen bekommen.

Und die Möglichkeiten hier sind umfangreich. Denn angefangen von klassischen Haustüren bis hin zu extravaganten Türen sind Ihrer Fantasie hier kaum Grenzen gesetzt. Angefangen bei der Farbe der Haustüre wie Anthrazit, Weiß, Rot, Grün, Braun, Grau oder Haustüren in Holzoptik bis hin zu den passenden Griffen oder der Motiv- und Ornamentauswahl bietet der Markt eine schier unerschöpfliche Modell-Auswahl.

Eine neue Haustüre kaufen – der Wärmeschutz

Eine Haustüre sollte aber nicht nur optisch ansprechend aussehen, sondern auch durch Funktionalität und Wärmeschutz punkten. Denn in einem gut gedämmten Haus haben Sie weitaus weniger Heizkosten und schonen ganz nebenbei noch die Umwelt.

Für den Wärmeschutz ist es dabei unerlässlich, dass die Haustüre luftdicht schließt und es zu keinen Wärmebrücken kommt. Dies spart Energie und erhöht gleichzeitig den Komfort im Eigenheim.

Energieeffizient oder nicht? Ein Blick auf den U-Wert der Haustüre verrät es Ihnen  

Um Ihnen einen Anhaltspunkt dafür zu geben, wie energieeffizient die gewünschte Haustüre ist, gibt es den sogenannten U-Wert. Denn gemäß der Energieeinsparverordnung EnEV darf eine neue Haustüre maximal einen U-Wert von 1,8 W/m²K aufweisen.

Dieser sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient sagt aus, wie viel Wärme durch einen Körper entweicht, etwa einer Türe, einem Fenster oder einer Wand. Wie viel Wärme tatsächlich entweicht, hängt dabei aber nicht nur von der Dicke des Materials ab, sondern auch von der Wärmeleitfähigkeit.

Der Wärmedurchgangskoeffizient wird in W/m²K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) angegeben. Hört sich kompliziert an, ist es jedoch gar nicht. Die Formel drückt ganz einfach aus, wie viel Wärme auf einem Quadratmeter durch eine Barriere zwischen zwei verschiedenen Räumen gelangt, sofern die Temperatur auf den beiden Seiten um 1 K variiert.

Dabei gilt der Grundsatz – je höher der Wert, desto schlechter sind die Wärmedämmungseigenschaften. Ein niedriger U-Wert steht somit für einen guten Dämmwert.

Bestimmungen der Energieeinsparverordnung einer neuen Haustüre

Die Ansprüche an den Wärmeschutz von Häusern und anderen Gebäuden werden durch die Energieeinsparverordnung EnEV klar vorgeschrieben.

Diese Verordnung in der heutigen Form gilt seit dem Jahr 2014, was auch die Schreibweise EnEV 2014 etabliert hat. Nicht so gängig ist die Bezeichnung EnEV 2016, welche auf weiteren Änderungen im Jahr 2016 basiert.

Für den Einbau von Haustüren schreibt diese Verordnung folgendes vor:

„Bei der Erneuerung von Außentüren dürfen nur Außentüren eingebaut werden, deren Türfläche einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 1,8 W/m²K nicht überschreitet.“ Für Passivhäuser ist der Wert noch strikter, hier muss ein U-Wert von nur 0,8 W/m²K berücksichtigt werden.

Diese Ansprüche sind jedoch höchstens als ein Mindestwert zu verstehen. Denn wenn Sie möchten, dass Ihre Eingangstür auch noch in mehreren Jahren dem dann geltenden Standard entspricht, sollten Sie bestenfalls immer auf die höchste Dämmung setzen.

In diesem Fall ist nämlich nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis besonders ausgewogen, sondern es bestehen auch Förderungsmöglichkeiten der KfW-Kreditbank, da die Kreditanstalt für Wiederaufbau Arbeiten am Haus zur Verbesserung der Energieeffizienz mit Krediten und Beihilfen subventioniert.

Der tatsächliche Wärmeschutz einer neuen Haustür

Schon längst gelten nicht nur Kunststofftüren als wärmeeffizient. Auch Haustüren aus Aluminium zeichnen sich durch eine gute Isolierung und Wärmedämmung aus.

Wichtig ist hier die Füllung der Türe. Sinnvoll sind beispielsweise flügelüberdeckende Füllungen von mindestens 85 mm Stärke. Und auch eine wärmegedämmte Bodenschwelle und umlaufende Dichtungen steigern die Dämmeigenschaften der Türe.

Sofern Ihre Haustüre über Glaseinsätze verfügt, ist es ratsam, auf eine 3-fach-Verglasung zu setzen, die für entsprechend gute Werte der Türe sorgt.  

Somit sind Haustüren aus Aluminium nicht nur in Neubauten eine empfehlenswerte Investition, auch durch den Austausch einer älteren Haustür sparen Sie langfristig Geld. Denn alte Eingangstüren sind meist schlecht gedämmt und die Dichtungen sind brüchig.

Natürlich können Sie beim Kauf einer neuen Haustüre auch eine Türe aus Holz oder Kunststoff wählen. Haustüren aus Holz besitzen naturgegeben eine gute Wärmedämmung, haben eine besonders ansprechende Optik und eine warme Ausstrahlung. Holztüren sind jedoch anspruchsvoller in der Pflege und kosten mehr als Kunststofftüren. Das natürliche Material gilt dafür als sehr langlebig, kann sich aber im Laufe der Zeit leicht verziehen.

Vollkommen anders sind Kunststoff-Haustüren aufgebaut. Hier wird die Dämmung durch Mehr-Kammer-Profile erreicht.

Unabhängig vom Material ist es schlussendlich jedoch der vom Hersteller ausgewiesene U-Wert, der Ihnen Aufschluss über die tatsächliche Wärmedämmung der Haustüre gibt.

Die fachgerechte Montage beeinflusst den U-Wert einer neuen Haustüre

Selbst die beste Türe bringt am Ende nichts, wenn Ihre neue Türe nicht fachgerecht eingebaut wurde. Lassen Sie Ihre Haustüre daher immer vom Fachmann einbauen und achten Sie darauf, dass der Einbau nach den RAL-Gütekriterien vorgenommen wird.

Eine Haustüre selbst einzubauen ist hingegen nicht ratsam. Für die professionelle Montage fehlt Ihnen nicht nur das Werkzeug, sondern auch die Erfahrung und das Know-How.

Förderprogramme der KfW für Ihre energieeffiziente neue Haustür

Sofern Sie sich beim Kauf einer neuen Haustüre für eine Haustür mit einem entsprechenden U-Wert entscheiden, ist es möglich, für die neue wärmeeffiziente Haustüre staatliche Förderungen durch die KfW zu beantragen.

So haben Sie beispielsweise beim Zuschuss 430 „energieeffizient Sanieren“ die Wahl zwischen einer kompletten Sanierung oder der Durchführung verschiedener Einzelmaßnahmen, welche die Dämmeigenschaften verbessern.  Ein KfW-Kredit-Berater berät Sie hierzu umfangreich und zeigt Ihnen die möglichen Konditionen auf.

Und nicht nur hierfür stehen Seitens der KfW Förderungsmöglichkeiten bereit. Auch für Einbruchschutzmaßnahmen ist es möglich, eine KfW-Förderung in Anspruch zu nehmen. So fördert der Zuschuss 455-E „altersgerecht Umbauen“ Maßnahmen des Einbruchschutzes.

Dies kann etwa der Einbau einbruchshemmender Haustüren oder die Nachrüstung von Sicherheitstechnik bei einer bestehenden Tür sein. Wichtig hier ist, dass Sie die technischen Mindestanforderungen der KfW einhalten. Nur dann sind Förderungen möglich. Beide Zuschüsse sind übrigens problemlos miteinander kombinierbar.

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