Küche selbst aufbauen oder auf den Profi zurückgreifen? Vor- und Nachteile auf einen Blick

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Eine neue Küche ist definitiv immer ein Highlight. Aber nicht nur der Kauf der Küche muss genaustens bedacht werden, ebenso wichtig ist die Überlegung, wie Sie Ihre Küche aufbauen möchten.  

Denn wer hier Kosten sparen möchte, muss die Küche nicht zwangsläufig vom Profi aufbauen lassen.

Aber wie schwierig ist der Küchenaufbau in Eigenregie tatsächlich und was ist besser – die Küche selber aufzubauen oder sie professionell vom Küchenbauer aufbauen zu lassen? Wir haben für Sie die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten zusammengefasst.

Küchenaufbau vom Profi oder doch lieber selbst?

Es gibt gute Gründe, die dafürsprechen, eine neue Küche selbst aufzubauen, jedoch mindestens genauso viele Argumente, die den Aufbau vom Profi rechtfertigen.

Für den Selbstaufbau ist meist der Kostenfaktor das wichtigste Argument, dafür gewährleistet die Küchenmontage vom Profis den fachgerechten Aufbau. Wie so oft haben also beide Wege ihre Vor- und Nachteile.

Was spricht dafür, die Küche selber aufzubauen?

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Küche selber aufzubauen, müssen bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Grundsätzlich benötigen Sie für den Selbstaufbau einer Küche nicht nur Muskelkraft, sondern vor allem ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick.

Bedenken Sie außerdem, dass der Aufbau einer Küche nicht innerhalb von nur wenigen Stunden erledigt ist. Ausdauer und die Motivation, auch bei schwierigen Aufgaben nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, sind weitere Voraussetzungen, um Ihre Küche selbst aufzubauen.

Sofern diese Faktoren passen, kann es losgehen. Denn es gibt einige Vorteile, die Ihnen der Selbstaufbau Ihrer Küche bieten. Der größte Vorteil hier ist sicherlich die Flexibilität beim Aufbau, denn Sie haben keinen Termindruck oder fixe Aufbautermine, an die Sie sich halten müssen.

Unterschätzen Sie aber nicht den zeitlichen Aufwand, den Sie in den Aufbau investieren müssen. Planen Sie für den Aufbau bestenfalls ein komplettes Wochenende ein paar freie Tage ein. Je nach der Größe der Küche benötigt der Aufbau mindestens ein bis drei Tage, eventuell auch länger.

Ebenso fallen beim Selbstaufbau deutlich geringere Kosten an, als bei einer bezahlten professionellen Montage. Aber auch der Selbstaufbau ist nicht komplett umsonst. Hier fallen Materialkosten an und eventuelle Zusatzkosten für den Kauf von Werkzeug.

Tipp: Eine Küche lässt sich nicht alleine aufbauen. Engagieren Sie daher mindestens einen, bei großen Küchen besser zwei bis Helfer, die Ihnen unter die Arme greifen können.

Die Planung eines Küchenaufbaus

Wenn Sie Ihre neue Küche selbst aufbauen möchten, ist es ratsam, die Montage vorab bis ins Detail zu planen und sich einen entsprechenden Zeitplan zurechtzulegen.

Machen Sie sich schlau und stellen Sie sich vor Beginn der Arbeiten die folgenden Fragen:

  • Welche Arbeitsschritte sind für den Aufbau nötig?
  • In welcher Reihenfolge muss ich die einzelnen Schritte erledigen?
  • Wie werden die Arbeitsschritte fachgerecht ausgeführt?
  • Welches Werkzeug benötige ich für den Aufbau? Muss ich fehlendes Werkzeug kaufen?
  • Wie werden die Elektrogeräte fachgerecht angeschlossen?
  • Wer übernimmt die Anschlüsse von Elektrogeräten an den Starkstrom?
  • Können Sie die Sanitärarbeiten selbst ausführen oder benötigen Sie Unterstützung?

Wenn Sie zu den glücklichen Personen zählen, die im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis gelernte Installateure, Elektriker, Schreiner oder gar Küchenbauer haben, sind Sie dem Küchenbau in Eigenregie einen großen Schritt näher. Anders sieht es aus, wenn vollkommen auf sich selbst gestellt sind und auf die Hilfe von Laien zählen müssen. Denn ganz ohne professionelle Unterstützung ist es für Laien schwierig oder sogar unmöglich, die Küche aufzubauen.

Bedenken Sie bei der Frage nach einem Selbstaufbau außerdem – je größer und komplexer die Küche, desto mehr Zeit, Wissen und Arbeit müssen Sie in den Aufbau investieren.

Unterstützung von Profis ist hier auf jeden Fall Gold wert.

Das spricht für die Küchenmontage vom Profi

Wie bereits erwähnt, ist der Zeit- und Arbeitsaufwand, der mit einer Küchenmontage verbunden ist, nicht zu unterschätzen. Denn eine Küche aufzubauen kann komplexer sein, als viele motivierte Hobbyhandwerker erwarten, ein Minimum an handwerklichem Geschick und etwas Sachkunde sollte schon vorhanden sein.

Denn anders als bei dem Aufbau von einem Bett oder einen Schrank sind ganz verschiedene Arbeitsschritte zu erledigen. Sie müssen die Küchenmöbel aufbauen und wandbündig ausrichten, die Unterschränke exakt in Waage ausrichten und eine perfekt plane Fläche der Küchenarbeitsplatte herstellen. Weitere Herausforderungen stellen der Einbau des Spülbeckens und der Anschluss der Elektrogeräte dar.

Für diese Arbeiten benötigen Sie geeignetes Werkzeug und Fachwissen, welches häufig nur gelernte Installateure, Elektriker oder Schreiner aufweisen. Auch ausgebildete Küchenmonteure sind in diesen Bereichen ausgebildet und geschult.

Wer also auf den Experten zurückgreift, geht auf Nummer sicher, dass die entsprechenden Arbeiten fachgemäß ausgeführt werden. Denn nur ausgebildete Profis bringen wirklich das notwendige Fachwissen mit. Für Arbeiten im Starkstrombereich muss generell der Fachmann ran.

Der Küchenaufbau ist somit nur dann überhaupt empfehlenswert, wenn Sie Erfahrung in der Küchenmontage haben oder auf professionelle Unterstützung zählen können. Denn bestimmte Arbeiten bedürfen einer professionellen Hand, damit die Küche langlebig ist und alle Funktionen erfüllt.

Und auch hinsichtlich der Kosten lohnt es sich, sich vorab Informationen beim Küchenfachhändler einzuholen. Bei manchen Händlern ist die Montage bereits pauschal im Preis inbegriffen.

Vor- und Nachteile auf einen Blick:

  • Wenn Sie Ihre Küche selbst aufbauen, sparen Sie sich die Kosten für den Profi-Aufbau.
  • Andererseits sind die Montagekosten bei manchen Küchenhändlern bereits pauschal im Preis inbegriffen.
  • Beim Selbstaufbau sind Sie zeitlich vollkommen flexibel. Sie müssen keine Termine mit Handwerkern oder anderem Aufbaupersonal einhalten.
  • Nur ausgebildetes Personal, besonders im Elektro- und Sanitärbereich, kann bestimmte Gewerke fachgerecht ausführen.  
  • Der Profi verfügt über das benötigte Werkzeug.
  • Sie haben keinen Gewährleistungsanspruch beim Selbstaufbau.
  • Beim Selbstaufbau ist kein fachgerechter und korrekter Aufbau gewährleistet.
  • Wer seine Küche selbst aufbaut, muss damit rechnen, dass die Arbeiten mehrere Tage dauern. Zudem kostet Sie der Aufbau der Küche Nerven und der Anspruch an die Arbeiten ist relativ hoch.
  • Mehrere Montagehelfer sind beim Selbstaufbau unverzichtbar.

Fazit

Eine Küche selbst aufzubauen, stellt Sie vor mehrere Herausforderungen. Fachkenntnis, Know-How, eine gewisse Planungsfähigkeit, Muskelkraft und bestenfalls ausgebildete Helfer stellen die Voraussetzung dafür dar, dass Sie die Küche überhaupt selber aufbauen können.

Diese Punkte entfallen beim Aufbau vom Profi komplett. Sie sparen sich Zeit, Nerven und Geld für die Montage. Dafür sind Sie beim DIY-Aufbau zeitlich deutlich flexibler.

Wenn Sie sich unschlüssig sind, welche Variante für Sie die Beste ist, raten wir Ihnen, sich beim Küchenbauer Ihrer Wahl über die Aufbau-Modalitäten zu informieren und ihre Entscheidung im Anschluss an das Beratungsgespräch zu treffen.

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